Nach Abgas-Affäre:VW-Verkäufe in den USA brechen um ein Viertel ein

In den USA begann die Dieselaffäre, von hier drohen auch die höchsten Strafen. Jetzt gibt es schon wieder neuen Ärger. (Foto: dpa)

Die Zahlen vom Hersteller Audi, der auch vom Abgas-Skandal betroffen ist, stiegen dagegen leicht.

Volkswagen hat in den USA erstmals seit Bekanntwerden der Abgas-Manipulationen einen Einbruch bei den Verkäufen hinnehmen müssen. Im November sank der Absatz der Pkw-Kernmarke VW im Vergleich zum Vorjahr um 24,7 Prozent auf 23 882 Autos ein, teilte das Unternehmen mit.

In den beiden Monaten zuvor hatte Volkswagen noch jeweils ein Mini-Plus erzielt, allerdings gab es da auch jeweils einen Verkaufstag mehr als in denselben Monaten im Jahr zuvor. Im November waren es hingegen zwei Tage weniger. Marktforscher hatten im November von einer Rabattoffensive in den USA berichtet - doch auch das verhalf VW nicht zu einem erneuten Verkaufsplus. Besonders bei den Modellen Passat und Jetta lief es schlecht.

Die Volkswagen-Tochter Audi legte dagegen beim Absatz im November um 0,4 Prozent auf 16 700 Autos leicht zu, obwohl die Ingolstädter ebenfalls vom Skandal um geschönte Abgaswerte betroffen sind. In den Vormonaten waren die Verkäufe aber deutlich stärker gewachsen. VW hatte Mitte September eingeräumt, mit einer Software Abgastests von Dieselfahrzeugen manipuliert zu haben und den Verkauf einiger Modelle gestoppt.

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