Munich Re:Stürmische Zeiten

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Der Münchner Rückversicherer verdient im ersten Halbjahr weniger. Das liegt nicht nur an den vielen Naturkatastrophen, sondern auch an der harten Konkurrenz und an den niedrigen Zinsen. Besserung ist nicht in Sicht, warnt der Konzernchef.

Von Herbert Fromme, München

Munich Re-Chef Nikolaus von Bomhard hat eine klare Vorstellung davon, was das schlimmste Ereignis für den Rückversicherer wäre: eine schwere Pandemie, also eine über Länder und Kontinente reichende Welle einer tödlich verlaufenden Erkrankung, plus ein gleichzeitiger Einbruch des Kapitalmarkts. In so einem Fall müsste Munich Re als Versicherer der Versicherer Milliarden für Todesfälle, Behandlungskosten, Betriebsunterbrechungen und Gewinnausfälle zahlen, würde aber wegen der Probleme auf dem Kapitalmarkt, wo die Reserven für solche Fälle angelegt sind, gleichzeitig viel Geld verlieren.

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