Migration:Zur Arbeit nach Deutschland

Deutschland ist im Vergleich der OECD-Staaten nach den USA nach wie vor das zweitbeliebteste Zuwanderungsland. Das geht aus einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor. Flucht ist dabei immer seltener ein Grund für die Menschen. Stattdessen kämen immer mehr Menschen zum Arbeiten oder studieren in die Bundesrepublik, sagte OECD-Migrationsexperte Thomas Liebig am Mittwoch. Die Zahl der Erstanträge auf Asyl ging laut der Studie 2018 in Deutschland um 18,3 Prozent auf 162 000 Anträge zurück. In allen 36 Mitgliedsstaaten der OECD wurden 1,07 Millionen Erstanträge gestellt, 35 Prozent weniger als in den Rekordjahren 2015 und 2016. Das sei ein "sehr niedriger Stand", sagte Liebig. Die OECD rechne aber damit, dass es in den kommenden Jahren erneut zu einem großen Zuzug von Asylsuchenden kommen könnte. "Wir wissen nur nicht, wann".

© SZ vom 19.09.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: