Der Strukturwandel in der Autoindustrie, Handelskonflikte und die Abkühlung der Weltwirtschaft bremsen die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer. Im ersten Halbjahr gingen neun Prozent weniger Bestellungen bei der exportorientierten Industriebranche ein als im Vorjahreszeitraum, wie der Maschinenbauverband VDMA am Montag in Frankfurt mitteilte. Sowohl im Inland als auch im Ausland hielten sich die Kunden mit Aufträgen zurück. Zwar sind die Produktionskapazitäten der Maschinenbauer noch vergleichsweise gut ausgelastet. Der Auslastungsgrad liegt dem VDMA zufolge leicht über dem langjährigen Durchschnitt. Allerdings gaben 27 Prozent der Unternehmen zuletzt an, sie könnten mehr produzieren, wenn sie mehr Aufträge hätten. Im Juni sank der Auftragseingang, bereinigt um Preiserhöhungen (real), um fünf Prozent. Es war der sechste Rückgang in Folge seit Jahresbeginn.
Der VDMA hatte jüngst seine Prognose für 2019 gekappt. Die Branche rechnet nun mit einem realen Produktionsrückgang von zwei Prozent.