Luftfahrt:Wie es mit Alitalia weitergeht

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Alitalia-Flugzeuge auf dem Flughafen von Rom. (Foto: dpa)

Die Eigentümer der maroden Airline schmeißen hin. Ein Statthalter soll die Pleite noch verhindern.

Von Ulrike Sauer, Rom

Der Schlussakt des Dramas um die marode Fluggesellschaft Alitalia ging blitzschnell: In einer Videokonferenz erklärten die arabische Etihad Airways und die italienischen Großaktionäre die zweijährigen Rettungsbemühungen für gescheitert. Die zerstrittenen Eigentümer sagten ihre geplante Kapitalerhöhung ab. Es war das Nachspiel eines spektakulären Votums der 12 500 Alitalia-Mitarbeiter. Mehr als zwei Drittel von ihnen hatten sich vor einer Woche gegen den Sparplan ausgesprochen, den das Unternehmen mit den Gewerkschaften und der Regierung ausgehandelt hatte. "Ohne die Unterstützung aller sind wir nicht bereit, weiter zu investieren", sagte Etihad-Chef James Hogan am Dienstag. Der Alitalia-Aufsichtsrat forderte das Industrieministerium auf, die Gesellschaft unter kommissarische Verwaltung zu stellen. Damit ist der dritte Anlauf zur Rettung Alitalias in neun Jahren fehlgeschlagen.

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