Virgin Atlantic hofft weiter

Die von den Folgen der Corona-Pandemie gebeutelte Fluggesellschaft Virgin Atlantic hat in den USA um Gläubigerschutz gebeten. Mit dem in New York eingereichten Antrag solle die im Juli angekündigte Restrukturierung der Gesellschaft in Großbritannien vorangebracht werden, sagte eine Unternehmenssprecherin. Nach Kapitel 15 des US-Insolventsrechts können ausländische Unternehmen vor Klagen von US-Gläubigern geschützt werden, während sie in einem anderen Land umstrukturieren. Wegen der Pandemie stellte die Fluggesellschaft ihren Betrieb im April ein und nahm ihn erst im Juli wieder auf. Die Niederlassung in London Gatwick wurde geschlossen, rund 3500 Stellen wurden gestrichen. Im Juli gab Virgin Atlantic bekannt, es habe 1,2 Milliarden Pfund (rund 1,33 Milliarden Euro) aus privaten Quellen für ein Rettungspaket mobilisiert. Virgin Australia hatte schon im April in Australien Gläubigerschutz beantragen müssen.