Lebensmittel:Ampel einigt sich auf Tierhaltungs-Logo

Die Ampel-Fraktionen haben sich auf das weitere Vorgehen beim geplanten staatlichen Tierhaltungs-Logo für Fleisch im Supermarkt verständigt. SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch sprach von einem "Durchbruch für mehr Transparenz, fairen Wettbewerb und mehr Tierwohl". Der Entwurf soll laut SPD am 19. April in den Agrarausschuss des Bundestags kommen. Minister Cem Özdemir (Grüne) begrüßte die Einigung. Die neue Kennzeichnung komme einen entscheidenden Schritt voran. Das Kabinett hatte Özdemirs Gesetzespläne im Herbst auf den Weg gebracht, die eine verpflichtende Kennzeichnung für inländische Erzeugnisse vorsehen. Sie soll in fünf Haltungskategorien eingeteilt werden: vom gesetzlichen Mindeststandard bis zu Bio. Geplant ist, dass das Logo in einem ersten Schritt in diesem Jahr für frisches Schweinefleisch eingeführt wird. Fleisch aus dem Ausland soll auf freiwilliger Basis gekennzeichnet werden können. Die großen Handelsketten haben bereits eine einheitliche Kennzeichnung für deutlich mehr Fleischprodukte. Das neue Logo orientiere sich nun an diesen bestehenden Kennzeichnungen, hieß es. Für die weitere parlamentarische Beratung wurde ein Änderungsantrag erarbeitet, in dem es auch um die Anforderungen an die jeweiligen Kategorien geht. Unter anderem soll demnach beispielsweise die zweithöchste Haltungsform-Stufe von "Auslauf/Freiland" in "Auslauf/Weide" umbenannt werden.

© SZ vom 01.04.2023 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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