Kommentar:Neue Bündnisse

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Einst galten sie als Totengräber kleiner Läden, plötzlich sind Buchketten wie Hugendubel, Thalia und Co. die Retter einer dahinschwindenden Lesekultur. Allerdings droht eine weitere Konzentration des Buchhandels.

Von Dieter Sürig

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden große Buchketten wie Thalia, Weltbild und Hugendubel als Totengräber des deutschen Buchhandels verteufelt. Die Großen der Branche eröffneten in den Fußgängerzonen der Republik eine Bücherhalle nach der anderen - viele Tausend Quadratmeter groß, Hunderttausende Bücher, möglichst viele Etagen hoch. Dies, obwohl der Branchenverband Börsenverein Jahr für Jahr allenfalls minimale Umsatzsteigerungen verkünden konnte. Und Weltbild verramschte dann vor allem das Überangebot auf seinen Büchertischen.

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