Klick-Blick: Skurrile News aus dem Netz:Neues Business für Knastis

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Wie im US-Bundesstaat Texas Sträflinge zu Geschäftsleuten ausgebildet werden und wieso ein alter Postsack versteigert werden musste, lesen Sie im Klick-Blick.

Renate Heilmeier

Businesskurse hinter Gittern

Haftstrafe als Studienzeit: Das Prison Entrepreneurship Program macht es möglich. (Foto: Foto: Screenshot)

Auf ihre Art waren einige Teilnehmer des Workshops bereits jahrelang erfolgreiche Unternehmer - bis sie einen Punkt ihrer (illegalen) Karriere erreichten, der sie ins Gefängnis brachte. Doch nun gibt es ausgerechnet in Texas ein Weiterbildungsangebot für Strafgefangene, das sie danach zu erfolgreichen Geschäftsleuten machen soll. Drogendealer und Mörder büffeln für ein gemeinsames Ziel: Sich fit zu machen für ihre Existenz nach der Haft. Die Idee zu der Weiterbildung hatte Catherine Rohr.

Laut bbc.co.uk war allerdings ihr erster Gedanke, als sie ein Gefängnis betrat: "Eine Verschwendung von Steuergeldern". Doch schnell entdeckte die Ökonomin nicht nur die Kosten, die Straftäter verursachen, sondern auch ihr Potential.

Rohr gründete daraufhin das PEP (Prison Entrepreneurship Program), eine Organisation, die Existenzgründungsseminare und Businesskurse für Strafgefangene anbietet. Nicht nur die Zahl der Bewerber für ihren Lehrgang, der fast ein Jahr dauert, übersteigt mittlerweile die vorhandenen Plätze um ein Vielfaches.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, warum Alaskas Gouverneurin Palin viel Geld nachversteuern muss.

Reisekostenpauschalen in Alaska

Großzügige Tagespauschalen muss Sarah Palin nun versteuern. (Foto: Foto: Screenshot)

Sarah Palin ist im Moment in den Medien, weil ihre Teenager-Tochter sie zur Großmutter macht. Doch so ganz nebenbei gibt es auch noch einige finanzielle Verstrickungen um die Gouverneurin von Alaska, wie msnbc.com berichtet.

Weil Palin es bevorzugt, nicht in Juneau und der dort vorhandenen Governor's Mansion zu leben, sondern in ihrem eigenen Haus in der Nähe von Anchorage, wo sie ebenfalls ein Büro hat, bekam sie insgesamt fast 17.000 Dollar (13.500 Euro) an Tagespauschalen. Damit wurde die Abwesenheit von ihrem Zuhause und die dadurch entstehenden zusätzlichen Aufwendungen abgegolten.

Die Tatsache, dass die konservative Politikerin fleißig kassiert hatte, kam bereits heraus, als sie im US-Präsidentschaftswahlkampf Vizekandidatin McCains war. Nun ergab eine Revision, dass die an sie ausbezahlten Aufwendungen als Einkommen zu behandeln seien und Frau Palin sie somit regulär versteuern muss.

Und auch eine weitere Ausgabe, die sie an den Staat weiterreichte, tauchte auf: Insgesamt mehr als 21.000 Dollar (etwa 16.600 Euro) Reisekosten für Flüge und Hotelübernachtungen für ihre drei Töchter, die sie auf Geschäftsreisen mitnahm.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, warum die letzte Überlebende des Titanic -Unglücks ihre Erinnerungsstücke verkauft.

Titanic für Seniorenheim

Die letzte Überlebende der Titanic versteigert ihre Andenken an die Katastrophe. Millvina Dean war zum Zeitpunkt des Unglücks erst sechs Wochen alt und damit jüngste Passagierin des Schiffs. Inzwischen ist sie 97 und auf einen Rollstuhl angewiesen.

Laut Sun muss die Seniorin wertvolle Sammlerstücke wie den Postsack, in den sie eingewickelt wurde, um im Rettungsboot nicht zu erfrieren, versteigern, um die Kosten für ihr Pflegeheim bezahlen zu können.

Unter den Memorabilia befindet sich auch eine Miniatur des Passagierschiffes aus Kristall - ein Einzelstück, das ihr in den neunziger Jahren geschenkt wurde - sowie ein Koffer mit Kleidung, den New Yorker Bürger für die Überlebenden gespendet hatten.

Nun braucht Millvina Dean die Spenden von damals für ihre heutige Notlage. Die Kosten für das Pflegeheim, in dem sie lebt, betragen 3000 Pfund im Monat, umgerechnet etwa 3400 Euro.

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