Kaufkraft:Mehr Netto

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SZ-Grafik; Quelle: Statistisches Bundesamt (Foto: SZ-Grafik)

Die Reallöhne in Deutschland sind 2016 das dritte Jahr in Folge gestiegen - weil die Inflation so gering war. Voraussichtlich wird die Steigerung der Kaufkraft dieses Jahr geringer ausfallen. Wieder im Wesentlichen aus einem einzigen Grund.

Von Catherine Hoffmann, München

Die Wirtschaft in Deutschland wächst, die Exporte brechen Jahr für Jahr neue Rekorde, und die Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie seit Langem nicht mehr. Der Aufschwung kommt auch bei den Beschäftigten an. 2016 sind die nominalen Löhne um 2,3 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Allerdings ist der Anstieg nicht mehr ganz so stark wie in den beiden vorangegangenen Jahren (jeweils 2,7 Prozent). Dass sich trotzdem kaum jemand beklagt, hat vor allem mit der extrem niedrigen Inflation zu tun: Weil die Preise im vergangenen Jahr nur um 0,5 Prozent zugenommen haben, bleibt den Arbeitnehmer real gerechnet ein Plus von 1,8 Prozent übrig. Damit ist 2016 das dritte Jahr in Folge, in dem die Kaufkraft wächst. 2015 betrug der Zuwachs 2,4 Prozent, 2014 waren es 1,9 Prozent.

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