Internetsicherheit:Behörde BSI warnt vor Spam

Von Benedikt Müller, Düsseldorf

Die E-Mail im Posteingang schaut ganz seriös aus: "Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik" steht dort als Absender, der Bundesadler prangt im Briefkopf. Und im Fließtext warnt die Behörde den Adressaten angeblich vor einem "möglichen Missbrauch Ihrer Daten". Angehängt hat der Absender einen "Datensatz" mit weiteren Informationen.

Doch genau dieses Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt nun vor derlei Post: "Getarnt als BSI verschicken Kriminelle aktuell Schadsoftware per Mail", teilt die Behörde mit. Sie habe diese Mails jedenfalls nicht verschickt, auch wenn als Absenderadresse "meldung@bsi-bund.org" genannt ist. Adressaten sollten Mails, Links und Anhänge dieses Absenders also nicht öffnen, warnt das Bundesamt.

Immer wieder schicken Kriminelle Mails mit schädlichen Anhängen an Privatleute und Unternehmen. Nutzer sollten daher grundsätzlich prüfen, ob sie den Adressaten der Mail kennen, rät das BSI, und ob Betreffzeile und Fließtext Sinn ergeben. "Ein unpräzise formulierter E-Mail-Betreff wie ,Ihre Rechnung' oder ,Mahnung' deutet auf eine Spam-Mail hin", warnt die Behörde. Auch sollten sich Adressaten fragen, ob sie überhaupt einen Anhang von diesem Absender - beispielsweise die Rechnung für eine Bestellung im Onlineshop - erwarten.

Das BSI, gegründet 1991, mit Sitz in Bonn ist als nationale Behörde für Cybersicherheit dem Bundesinnenministerium unterstellt.

© SZ vom 26.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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