Inflation:Bundesbank erwartet hohe Teuerungsrate

Die Bundesbank wird inmitten steigender Corona-Zahlen zunehmend pessimistisch für die wirtschaftliche Entwicklung. So seien im November Inflationsraten von knapp sechs Prozent und ein vorläufiges Ende der Konjunkturerholung in Deutschland möglich, wie aus dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Notenbank hervorgeht. Im Oktober hatten vor allem gestiegene Energiepreise die Inflation nach dem europäischen HVPI-Index auf 4,6 Prozent getrieben. Die Experten rechnen zwar auch damit, dass die Teuerungsrate im kommenden Jahr nach und nach abnimmt. "Sie könnte aber noch für längere Zeit deutlich über drei Prozent bleiben", hieß es. In diesem Zusammenhang beurteilt die Notenbank auch Pläne der möglichen neuen Bundesregierung kritisch, den Mindestlohn gegen Ende des Jahres 2022 auf zwölf Euro je Stunde zu erhöhen. Dahinter steht die Sorge vor einer Spirale aus steigenden Preisen und steigenden Löhnen.

© SZ vom 23.11.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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