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Sowohl Microsoft als auch Verily kämpfen mit Problemen: Das eine Unternehmen hält sich nicht an die Datenschutz-Grundverordnung, das andere muss seine Entwicklung einstellen.

Von Helmut Martin-Jung

Hungrig nach Daten: Microsofts Büroprogramm-Suite Office sammelt fleißig Daten über ihre Nutzer und verstößt damit gegen die EU-Datenschutz-Grundverordnung. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung im Auftrag des niederländischen Justizministeriums. Unter anderem erfasst Microsoft, welche Wörter sich Nutzer übersetzen lassen. Microsoft versprach, zusammen mit dem niederländischen Justizministerium an einer Lösung zu arbeiten. Auch das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) befasst sich gerade mit Microsoft und gibt nach und nach Information darüber heraus, wie der Datenhunger von Microsofts Betriebssystem Windows 10 gezügelt werden kann.

Nicht so einfach: Es klang so vielversprechend - elektronisch aufgepeppte Kontaktlinsen sollten den Blutzuckerspiegel überwachen und Diabetikern so das lästige Stechen in den Finger ersparen. Doch Verily, die Abteilung für Lebenswissenschaften des Google-Mutterkonzerns Alphabet, hat die Entwicklung der smarten Linse nach vier Jahren nun eingestellt. Die klinischen Tests hätten gezeigt, dass es keinen ausreichend stabilen Zusammenhang zwischen dem Anteil von Glukose im Blut und in der Tränenflüssigkeit gibt.

© SZ vom 21.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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