Grünheide:Tesla muss Waldrodung vorerst stoppen

Der US-Elektroautobauer Tesla muss die weitere Rodung einer Waldfläche in Grünheide bei Berlin vorerst einstellen. Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) erteilte am Montagabend im Eilverfahren ein vorläufiges Abholzungsstopp, wie das Gericht mitteilte (VG 5 L 602/20). Eine endgültige Entscheidung in der Sache hat das Verwaltungsgericht allerdings noch nicht gefällt. Die Umweltverbände NABU und Grüne Liga hatten am Montag einen Eilantrag gegen die von Tesla beantragte und vom Landesumweltamt bereits genehmigte Rodung eingereicht. Dieser richtet sich gegen die vorzeitige Zulassung der Fällung von weiteren 82,9 Hektar Wald auf dem für die Tesla-Fabrik vorgesehenen Grundstück in Grünheide. Tesla äußerte sich zunächst nicht. "Hintergrund ist, dass keine Fakten geschaffen werden sollen", sagte ein Gerichtssprecher. Es gehe nicht um die Waldrodung, sondern um den Artenschutz.

© SZ vom 09.12.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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