Großbritannien:Bank of England prophezeit Rezession

Kollabierende Banken, ein desaströser Immobilienmarkt, fehlendes Vertrauen: Die Bank of England warnt vor der ersten Rezession seit 16 Jahren.

Die Lage ist brenzlig. Zwar hat die britische Regierung mit einem Milliardenpaket die Großbanken des Landes vor dem Kollaps bewahrt, doch die Wirtschaft wird trotzdem unter der Finanzkrise leiden. Die Ökonomen der Bank von England sehen auf die britische Wirtschaft die erste Rezession seit 16 Jahren zukommen.

Finanzzentrum London: Düstere Prognosen beunruhigen die britische Wirtschaft. (Foto: Foto: Reuters)

Schuld daran sind die Turbulenzen an den Finanzmärkten. Die Bankenkrise habe die Inflationsgefahr erhöht, sagte Notenbank-Chef Mervyn King bei einer Veranstaltung in Leeds.

Analysten rechnen mit Leitzinssenkung

Zudem werde sich die Finanzkrise negativ auf das Verbrauchervertrauen und das Geschäftsklima auswirken.

Das in der vergangenen Woche rekapitalisierte Bankensystem und ein niedriger Ölpreis könnten dem aber entgegenwirken. Der Weg zurück zur Marktstabilität sei aber noch weit, sagte King weiter.

Die meisten Analysten gehen davon aus, dass die Bank von England im November - nach der konzertierten Aktion weltweiter Zentralbanken - erneut den Leitzins senken werde.

© sueddeutsche.de/Reuters/tob/mel - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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