Google:Am Pranger

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Das Android-Maskottchen darf bleiben. Ein Mitarbeiter musste gehen, nachdem er intern ein antifeministisches Papier veröffentlicht hatte. (Foto: xim.gs/imago)

Google wollte mit Mitarbeitern über Frauenförderung reden. Doch dann wird die Veranstaltung abgesagt - wegen Sicherheitsbedenken.

Von Valentin Dornis

Die Mitarbeiter sollten offen diskutieren, Meinungen austauschen. Doch dann kam alles anders. Wenige Stunden vor Beginn sagte der Internetkonzern Google am Donnerstag eine Mitarbeiterversammlung ab, bei der es um Frauenförderung und Gleichstellung gehen sollte. Der Grund: Angestellte fühlten sich bedroht durch bekannte Vertreter der neurechten Szene in den USA. In einer E-Mail an die Mitarbeiter teilte Google-Chef Sundar Pichai mit, die Veranstaltung werde nicht stattfinden. Es hätten sich mehrere Mitarbeiter gemeldet, die sich "Sorgen um ihre Sicherheit machen und fürchten, sie könnten öffentlich geoutet werden, wenn sie in der Versammlung Fragen stellen".

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