Gerry Weber:Tiefe Einschnitte

Von Elisabeth Dostert, Halle/Westfalen

Auf die Mitarbeiter von Gerry Weber kommen "tiefe Einschnitte" zu. Wie tief sie sein werden, geht aus dem am Donnerstag vom Modehändler veröffentlichten Entwurf eines Sanierungsgutachtens nicht hervor. Es komme zu einer "guten Prognose" für den Konzern. Das "grundlegende Kerngeschäftsmodell" sei trag- und zukunftsfähig. Kern sind die Marke Gerry Weber und der Groß- und Einzelhandel. Die Formulierung deutet auf die Schließung weiterer Läden hin und die Trennung von Marken. Zum Portfolio gehören auch Hallhuber, Samoon und Taifun. Zahlen werden in der Mitteilung und auf Nachfrage nicht genannt. Es fänden "konstruktive Gespräche" statt, um die Finanzierung zu sichern. Banken und Versicherungen schuldet der Konzern rund 218 Millionen Euro. Davon entfallen 195 Millionen Euro auf Schuldscheindarlehen, 31 Millionen werden im November fällig.

© SZ vom 19.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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