Gaskrise:Haidach soll gefüllt werden

Österreich lässt von kommender Woche an den teilweise ungenutzten Gasspeicher Haidach an der bayerischen Grenze befüllen. Der russische Erdgaskonzern Gazprom, dem ein Teil der riesigen unterirdischen Lagerstätte nördlich von Salzburg gehört, hatte Haidach zuletzt nicht mehr genutzt. Die Regulierungsbehörde E-Control habe nun den Mitbetreiber RAG Austria damit beauftragt, einen Teil der Speicherkapazitäten - insgesamt 14 Terawattstunden (TWh) Arbeitsgas-Volumen - zu vermarkten, teilte das österreichische Umwelt- und Energieministerium in Wien mit. Das entspricht zwei Dritteln der Kapazität von Haidach. Es sei zu erwarten, dass die Kunden am 1. August mit der Einspeicherung von Gas begännen. "Volle Speicher sind unsere Versicherung für den kommenden Winter", erklärte Ministerin Leonore Gewessler. "Deshalb ist es von zentraler Bedeutung, dass auch alle Speicher in Österreich befüllt werden."

© SZ vom 27.07.2022 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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