Frankreich:Auskunftspflicht zu Fleisch

Gäste in französischen Restaurants, Kantinen oder Mensen haben künftig das Recht, zu erfahren, woher das Fleisch auf ihrem Teller kommt. Ab dem 1. März muss bei auswärts servierten Hühner-, Schweine- und Lammfleischgerichten nachvollziehbar sein, wo die jeweiligen Tiere aufgezogen und geschlachtet wurden, wie das Pariser Landwirtschaftsministerium mitteilte. Außerdem muss auf den entsprechenden Etiketten vermerkt sein, ob es sich um Frischfleisch, gekühlte oder tiefgekühlte Ware handelt. Bei Rindfleisch sind diese Angaben bereits seit 2002 verpflichtend. Bei Hühner-, Schweine- und Lammfleisch waren sie in Frankreich bislang nur für den Verkauf in Supermärkten und Metzgereien vorgeschrieben. Mit der neuen Regelung antworte man auf die gestiegenen Transparenzerwartungen der Verbraucher, hieß es. Außerdem wolle man auf diese Weise den Anteil an in Frankreich produziertem Fleisch etwa in Schulkantinen erhöhen. Bislang stamme die Hälfte des dort servierten Fleisches aus dem Ausland, teilte das Ministerium mit.

© SZ vom 31.01.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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