Die Einbeziehung von selbst genutztem Wohneigentum in die Inflation würde nach einer Untersuchung der EZB die Messung der Teuerung in der Euro-Zone erheblich beeinflussen. Zwar lägen seit 2011 die Unterschiede maximal bei 0,3 Prozentpunkten, wenn selbst genutztes Wohneigentum berücksichtigt würde. Würden in der Messung jedoch schwankungsreiche Preise für Lebensmittel und Energie ausgeklammert, wäre der Einfluss erheblich stärker ausgeprägt. Der größte Unterschied sei im zweiten und dritten Quartal 2021 zu sehen gewesen mit 0,4 bis 0,6 Prozentpunkten. Die Kerninflation, in der Lebensmittel und Energie herausgerechnet sind, ist eine wichtige Messgröße für die EZB bei der Festlegung ihrer Geldpolitik.
EZB:Inflation, aber wie viel?
© SZ vom 17.02.2022 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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