Evergrande:Auch Rivalen in Liquiditätsnöten

Die Krise der chinesischen Immobilienunternehmen zieht immer größere Kreise. Nachdem der schuldenbeladene Konzern Evergrande Zahlungsfristen für Anleihezinsen gerissen hat, ließ nun auch der kleinere Rivale Fantasia Holdings eine Frist für Zinszahlungen verstreichen. Zudem stuften Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit des Immobilienentwicklers Sinic zurück und warnten vor Zahlungsausfällen. An den asiatischen Börsen war die Stimmung am Dienstag gedämpft, besonders Immobilien-Aktien gingen in die Knie. Evergrande-Titel blieben in Erwartung eines möglichen Anteilsverkaufs vom Handel ausgesetzt. Die beiden Immobilienfirmen sind zwar deutlich kleiner als Evergrande. Ihre Probleme befeuern aber die Sorgen von Anlegern, dass die Blase am chinesischen Immobilienmarkt vor dem Platzen steht und andere Branchen sowie das ganze Finanzsystem erfasst.

© SZ vom 06.10.2021 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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