Evergrande:Aktienhandel ausgesetzt

Der Handel mit Aktien des hoch verschuldeten chinesischen Immobilienriesen Evergrande und seiner Hausverwaltung an der Börse in Hongkong ist am Montag ausgesetzt worden. Hintergrund sind Spekulationen über einen Einstieg eines anderen großen chinesischen Konzerns in die Immobilienverwaltung Evergrande Property Services. Eine solche Beteiligung könnte kurzfristig die Liquiditätskrise von Evergrande mildern und der erste Schritt in Richtung einer notwendigen Umstrukturierung des Konzerns werden. Wie der chinesische Online-Nachrichtendienst Cailian unter Hinweis auf informierte Kreise berichtete, will der Immobilienkonzern Hopson Development Holdings mit 51 Prozent eine Mehrheit an dem Gebäudeverwaltungs-Arm übernehmen. Evergrande gilt als das weltweit höchst verschuldete Immobilienunternehmen. Es muss Geld auftreiben, um Banken, Zulieferer und Anleihegläubiger bezahlen zu können. Zusätzlich schuldet Evergrande Privatanlegern, darunter vielen Mitarbeitern, mehrere Milliarden Dollar.

© SZ vom 05.10.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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