EU:940 Milliarden gegen Covid

Unter Europas Regierungen haben die deutsche und französische ihre Firmen in der Covid-Krise am Großzügigsten unterstützt. Dies ergibt sich aus einer Auswertung der EU-Kommission, die am Montag in Brüssel veröffentlicht wurde. Die Behörde hatte von März 2020 bis Juni 2022 die strengen Vorschriften für staatliche Subventionen gelockert, damit Regierungen den Betrieben besser beistehen können. Die Kommission genehmigte unter diesem flexibleren Regelwerk bis Ende 2021 insgesamt 865 Covid-Hilfsprogramme der Mitgliedstaaten. Die Pakete hatten ein Höchstvolumen von 3,1 Billionen Euro, allerdings zahlten die Regierungen am Ende nur 940 Milliarden Euro aus, meist in Form günstiger Darlehen oder Bürgschaften. Davon schüttete allein Deutschland 226 Milliarden Euro aus, Frankreich 223 Milliarden und Italien 205 Milliarden. Gemessen an der Wirtschaftsleistung war jedoch die Regierung in Rom am Spendabelsten; der Betrag entspricht sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

© SZ vom 18.10.2022 / bfi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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