Ermittlungen bei Märklin:Horrende Honorare

Immer wieder wurde über hohe Beraterkosten bei Märklin spekuliert. Jetzt greift auch die Staatsanwaltschaft ein - und ermittelt gegen Mitarbeiter des insolventen Traditionskonzerns.

Der Trubel um den insolventen Modelleisenbahnhersteller Märklin eskaliert. Jetzt ermittelt auch die Staatsanwaltschaft - und untersucht, ob Mitarbeiter dem eigenen Konzern geschadet haben könnten.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Angestellte von Märklin. (Foto: Foto: dpa)

Der Verdacht lautet Untreue. Eine Sprecherin der Stuttgarter Staatsanwaltschaft bestätigte, dass gegen Angestellte von Märklin ermittelt werde. Einzelheiten wollte sie nicht nennen. "Wir werden nun das Geschäftsgebaren und die Tätigkeiten von 2006 bis heute überprüfen", sagte sie.

Früheren Medienberichten zufolge geht es bei den Ermittlungen um hohe Honorare, die Märklin für Beraterverträge gezahlt hat.

Der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Pluta hatte die Ausgaben für Berater in den vergangenen drei Jahren auf 40 Millionen Euro beziffert. Märklin-Eigner Kingsbridge wies diese Aussage als unwahr zurück.

© sueddeutsche.de/dpa/tob/hgn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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