Die Verspätung eines Berichts über die deutsche Energieversorgung geht offenbar auf das zuständige Energiewirtschaftliche Institut der Uni Köln zurück. Eine Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums, wonach das Institut wegen Arbeitsüberlastung nicht rechtzeitig fertig werde, sei "im Grunde sachgerecht", hieß es am Dienstag aus Kreisen des Instituts.
Die Umweltorganisation Greenpeace hatte die Vorlage des Berichts am Montag beim Verwaltungsgericht Berlin eingeklagt. Er hätte schon im Juli vorliegen sollen, verschiebt sich nun aber auf den Herbst. Greenpeace vermutet dahinter Taktik.
Das Institut selbst wollte sich nicht weiter äußern. Bisher hieß es, die späte Veröffentlichung sei abgestimmt gewesen.