Energie:Wasserstoff durchs Mittelmeer

Spanien, Portugal und Frankreich wollen das Projekt einer Untersee-Pipeline von Barcelona nach Marseille für grünen Wasserstoff bis 2030 fertigstellen. Dieses Ziel formulierten die Regierungschefs Spaniens und Portugals, Pedro Sánchez und António Costa, sowie Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron im südspanischen Alicante. Durch die Röhre werde von Anfang an nur Wasserstoff transportiert werden, etwa zwei Millionen Tonnen pro Jahr, sagte Sánchez. An den geschätzten Kosten des Vorhabens von etwa 2,5 Milliarden Euro wird sich aller Voraussicht nach die EU beteiligen. 2030 werde Europa schätzungsweise zehn Millionen Tonnen grünen Wasserstoff aus nachhaltigen Energiequellen produzieren und noch einmal dieselbe Menge importieren, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Dafür seien Transportkapazitäten wie der Energiekorridor von der Iberischen Halbinsel unverzichtbar.

© SZ vom 10.12.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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