Fast 2000 Unternehmen in Deutschland werden im kommenden Jahr einen Rabatt auf die Ökostrom-Umlage erhalten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) hat die Anträge von 1908 Firmen positiv beschieden, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Die von den Unternehmen beantragte Strommenge bewege sich mit 114 Terawattstunden knapp über dem Niveau der Vorjahre. "Insgesamt zeigt sich damit in diesem Jahr eine große Stabilität im Verfahren der Besonderen Ausgleichsregelung", hieß es in der Mitteilung.
Über die Ökostrom- oder EEG-Umlage werden die Betreiber etwa von Windkraft- oder Solaranlagen besonders gefördert. Finanzieren müssen diese Unterstützung zum großen Teil die Stromverbraucher. Dass Unternehmen mit großem Strombedarf Rabatte bekommen, um Wettbewerbsnachteile zu vermeiden, stößt immer wieder auf Kritik - denn für private Kunden macht das die Energiewende noch teurer. 2018 wird die Umlage, die Teil der Stromrechnung ist, bei 6,792 Cent pro Kilowattstunde liegen.
Was die Entlastung der Unternehmen aufgrund der sogenannten Besonderen Ausgleichsregelung tatsächlich kostet, wird erst im Jahr 2019 feststehen, wie das as Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle weiter mitteilte. Denn für eine solche Berechnung sei der Stromverbrauch der Unternehmen in 2018 maßgeblich. Es geht dabei um mehrere Milliarden Euro.