Deutschland könnte zu Netto-Importeur werden

Berlin - Mit dem Ausstieg aus der Atom- und Kohleverstromung könnte Deutschland in einigen Jahren vom Netto-Exporteur zum Importeur von Strom werden. Das stellt die Bundesnetzagentur in einem neuen Bericht fest. Wegen seiner Abkehr von der Kernkraft und von klimaschädlichen Formen der Stromerzeugung wird Deutschland immer stärker auf Lieferungen aus anderen Ländern angewiesen sein, um Stromausfälle zu vermeiden, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht, der den Zeitraum 2025 bis 2031 abdeckt. "Die Berechnungen zeigen, dass Deutschland auch zu einem Stromnettoimporteur werden kann", so die BNetzA. "Der Importbedarf steigt dabei über die Jahre." Investitionen in erneuerbare Energien seien europaweit ebenso notwendig wie in konventionelle Kraftwerke. Bloomberg