Devisen:Auf und Ab beim Bitcoin

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Die Sorgen vor weiteren schärferen Regulierungen verursachen Unruhe am Markt für Kryptowährungen. Ende vergangener Woche waren chinesische Behörden massiv dagegen vorgegangen.

Der Euro hat am Dienstag leicht zugelegt. Im Abendhandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,2245 Dollar und damit 0,3 Prozent mehr als am Vorabend. Im Fokus stand die Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai überraschend deutlich verbessert. Mit 99,2 Punkten stieg das Geschäftsklima auf den höchsten Stand seit zwei Jahren, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte. Experten hatten im Durchschnitt mit einem schwächeren Zuwachs auf 98,0 Punkte gerechnet. Sowohl die Geschäftserwartungen der befragten Unternehmen als auch die Lagebeurteilung hellten sich auf.

Der Markt für Kryptowährungen bleibt volatil. Nach der Erholungs-Rally am Montag gaben Bitcoin und Ethereum am Dienstag erneut nach. Der Bitcoin verbilligte sich um 3,7 Prozent auf 37 416 Dollar. Am Tag zuvor hatte sich die wichtigste und älteste Cyber-Devise wieder bis auf knapp 39 500 Dollar erholt, nachdem sie am Sonntag noch um weitere 13 Prozent eingebrochen war. Auch für die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum ging es erneut nach unten. "Das Auf und Ab unterstreicht die hohe Nervosität unter Marktteilnehmern", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Chinas massives Vorgehen gegen die Kryptowährungsbranche habe Wirkung gezeigt. Mehrere Firmen kündigten zum Wochenanfang an, ihr Geschäft in der Volksrepublik einzustellen. Hingegen habe Tesla-Chef Elon Musk erneut für einen Stimmungsaufheller gesorgt. Über Twitter teilte Musk mit, sich mit führenden Bitcoin-Minern aus Nordamerika getroffen zu haben. Diese hätten sich dazu verpflichtet, ihre derzeitige und geplante Nutzung von erneuerbaren Energien offen zu legen. Der enorme Strombedarf beim sogenannten Schürfen von Kryptowährungen steht seit längerem in der Kritik und bewirkte, dass Tesla das Bitcoin als Zahlungsmittel nicht mehr akzeptieren wollte.

© SZ vom 26.05.2021 / amon, Reuters, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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