Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann ist am Mittwochabend nach einem Schwächeanfall in Berlin vorübergehend in ein Krankenhaus gebracht worden.
Ackermann habe sich nach einem Empfang "kurz unwohl" gefühlt, sagte ein Sprecher der Bank. Der 60-Jährige sei nach einem kurzen Klinikaufenthalt aber wieder in sein Hotel zurückgekehrt.
Bank macht Milliardenverlust
Ursache sei vermutlich das Essen gewesen, inzwischen gehe es Ackermann wieder gut.
"Er arbeitet bereits wieder", sagte der Sprecher. Am Abend war er von einem Rettungswagen von der Filiale der Deutschen Bank am Prachtboulevard Unter den Linden in Berlin-Mitte in ein Bundeswehrkrankenhaus gebracht, hieß es aus Kreisen der Berliner Einsatzkräfte.
Die Deutsche Bank hatte am Mittwoch den ersten Milliardenverlust in ihrer Geschichte eingeräumt. Im vergangenen Jahr schrieb das Institut 3,9 Milliarden Euro Verlust - nach einem Rekordgewinn von 6,5 Milliarden Euro 2007.
In dem von der Krise besonders gebeutelten vierten Quartal fielen den vorläufigen Zahlen zufolge 4,8 Milliarden Euro Verlust nach Steuern an.
Ackermann bekannte: "Wir sind sehr enttäuscht." Das extrem schwierige Marktumfeld habe einige Schwächen in der Bank aufgezeigt.