Datentransport:Da haben wir den Salat

Querschnitte von Kupferkabeln (Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa)

Daten werden noch lange über Kupferkabel transportiert werden - zumindest auf der letzten Meile.

Von Helmut Martin-Jung

Zellteilung? Nein, was man hier sieht, sind lauter Querschnitte durch Kupferkabel eines deutschen Herstellers, der damit auf der Hannover-Messe das Interesse der Besucher zu wecken versuchte. Im Moment ist zwar mehr von Glasfaserkabeln die Rede. Diese können mit ihren haarfeinen Fäden aus Glas erheblich größere Datenmengen transportieren als die Kupferkabel. Doch die Kabel aus Kupfer werden dadurch noch lange nicht überflüssig. Das gilt natürlich besonders für Stromleitungen. Aber auch Daten werden zumindest auf der letzten Meile noch lange über Kupferkabel transportiert werden, bis sie irgendwann einmal von Glasfaserkabeln oder aber auch von leistungsfähigen Funkverbindungen abgelöst werden. Kupfer, ein sogenanntes Buntmetall, zählt zu den begehrtesten Rohstoffen überhaupt. Die größten Mengen werden in Chile gefördert, die Mine von Chuquicamata in der Atacama-Wüste ist sogar aus dem Weltall zu sehen. Weil die Förderung des Metalls immer aufwendiger wird, steigen die Preise, und das Recycling nimmt an Bedeutung zu.

© SZ vom 02.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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