Cyberkriminalität:Betrügereien im Netz

Jetzt ist wieder Hochsaison: Um Weihnachten herum, wenn viele etwas online bestellen, ist die Chance größer als sonst, Opfer zu finden. Mit E-Mails, die einem weismachen wollen, mit der Bestellung sei etwas schiefgelaufen oder ähnlichen Nachrichten versuchen kriminelle Banden, Informationen wie etwa Kreditkartennummern abzugreifen oder Zugriff auf Computer zu erhalten. So können sie ihn dann als willigen Sklaven nutzen, von dem aus sie weitere E-Mails verschicken können. Die meisten der Mails bleiben zwar in den Filtern der Anbieter hängen, aber es ist halt ein ständiger Kampf. Die bösen Jungs finden immer wieder neue Tricks, um durch die Netze zu schlüpfen. Das trifft Privatleute genauso wie Firmen und öffentliche Einrichtungen. Gegen gezielte, mit hohem Aufwand betriebene Angriffe gibt es ohnehin keinen hundertprozentigen Schutz. Gegen Massenware helfen technische Schutzmaßnahmen, aber auch die Aufmerksamkeit der menschlichen Nutzer. Die Schäden durch Cyberkriminalität gehen längst in die Milliarden. Zu den direkten Schäden, die etwa durch Diebstahl von Firmengeheimnissen entstehen, kommen noch Kosten für Säuberungs- und Schulungsmaßnahmen dazu. Trotz alledem: Wer ein paar einfache Regeln einhält, kann auch im Netz ohne Probleme einkaufen. Die wichtigsten: Updates einspielen, allzu günstigen Angeboten misstrauen, im Zweifel lieber noch einmal nachdenken oder -fragen.

© SZ vom 24.12.2019 / Helmut Martin-Jung - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: