Chiphersteller:Qimonda fährt Produktion drastisch herunter

Die Fertigung ist zu teuer: Um Geld zu sparen, produziert Qimonda erheblich weniger Speicherchips - und will statt dessen neue Varianten entwickeln.

Der zahlungsunfähige Chiphersteller Qimonda fährt seine Produktion drastisch herunter.

(Foto: Foto: ddp)

Am Standort Dresden werde ab Dienstag nur noch etwa ein Viertel der vorhandenen Kapazitäten produziert, teilte das Unternehmen mit. Damit werde Qimonda Kosten sparen und "Liquidität sichern".

Das Geld werde das Unternehmen "zielgerichtet" für die Entwicklung seiner neuen Speicherchip-Technologie einsetzen: kleine Chips mit hoher Leistungsfähigkeit und niedrigem Stromverbrauch. Der Insolvenzverwalter und der Gläubigerausschuss stimmten dieser Strategie nach Firmenangaben zu.

Die Infineon-Tochter Qimonda hatte Ende Januar die Insolvenz angemeldet, nachdem ein Rettungsplan fehlgeschlagen war.

Erste Gespräche mit potenziellen Investoren seien in den vergangenen Tagen geführt worden, teilte die Firma am Dienstag mit.

Bis Ende März müsse eine Investorenlösung gefunden sein; sonst könnten die Geschäfte von Qimonda nicht mehr fortgeführt werden, warnte das Unternehmen.

© sueddeutsche.de/dpa/hgn/tob - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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