China:Evergrande muss verkaufen

Der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande will sich mit dem Verkauf einer Bank-Beteiligung etwas Luft verschaffen. Wie das Unternehmen an Mittwoch mitteilte, verkaufte es einen Anteil in Höhe von rund 20 Prozent an der Shengjing Bank mit Sitz in der nördlichen Stadt Shenyang für zehn Milliarden Yuan (etwa 1,3 Mrd Euro). Käuferin ist demnach eine staatliche Investmentgruppe. Die Shengjing Bank habe verlangt, dass der Nettoerlös aus dem Verkauf zur Begleichung von Verbindlichkeiten des Konzerns gegenüber der Bank verwendet wird. Die Evergrande-Aktie legte nach der Mitteilung an der Hongkonger Börse um fast 15 Prozent zu. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Minus jedoch weiterhin auf mehr als 78 Prozent. Evergrande hat Schulden von mehr als 300 Milliarden Dollar (gut 255 Mrd Euro) angehäuft.

© SZ vom 30.09.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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