Anshu Jain, Ko-Vorstandsvorsitzender, Deutsche Bank Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das Schlimmste überstanden? Die Euro-Krise ist noch nicht vollständig bewältigt, aber sie ist unter Kontrolle. Im Gegensatz zu Erwartungen mancher Volkswirte Anfang letzten Jahres erwartet heute niemand mehr ernsthaft, dass die Euro-Zone im Jahr 2013 auseinanderbricht. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? EZB-Chef Mario Draghi hat das Richtige getan. Jetzt aber müssen wir uns in Europa weiter auf Wachstum, den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit konzentrieren. Wie geht es mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? Verglichen mit dem Vorjahr erwarten wir 2013, dass sich das Wachstum in Deutschland abschwächt. Die deutschen Unternehmen sind durch ihren hohen Exportanteil aber gut aufgestellt, um von einer Erholung der Weltwirtschaft zu profitieren, vor allem durch eine gute Positionierung in den USA und Asien.
Bill McDermott, Ko-Vorstandssprecher, SAP Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das Schlimmste überstanden? Möglicherweise liegt das Schlimmste bereits hinter uns. Ich bin auf jeden Fall optimistischer als vor einem Jahr. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? Es gibt noch Probleme, die vor uns liegen. Gut ist, dass im Haushaltsstreit in den USA eine Einigung in Sicht ist. Aber es ist eigentlich ziemlich einfach: Wir müssen auf Innovationen setzen, sonst können wir nicht gewinnen. Das ist auch die Vision und Strategie von SAP. Unternehmen müssen wachsen, nur dann können die Kosten sinken und die Profitabilität steigt. Wie geht es mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? Die deutsche Wirtschaft wird sich im Laufe des Jahres wieder erholen, nach dem Einbruch im letzten Quartal 2012. Wir jedenfalls setzen große Hoffnungen auf Deutschland.
Frank Appel, Vorstandsvorsitzender, Deutsche Post Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das Schlimmste überstanden? Keiner sollte erwarten, dass wir ein Problem, das über Jahrzehnte entstanden ist, innerhalb von drei oder vier Jahren lösen können. Es braucht Zeit, bis wir in ganz Europa wieder mit starken Wachstumsraten rechnen können. Wichtig ist: Wir sind in die richtige Richtung unterwegs. Aber wir haben auch noch einen längeren Weg vor uns, bis die Staatshaushalte wieder im Lot sind. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? Europa hat in den vergangenen Monaten wichtige politische Fortschritte gemacht, und zwar weitgehend dank des Konsenses der europäischen Regierungschefs. Nur so kann es gehen, denn klar ist: Wir brauchen mehr und nicht weniger Europa. Das heißt konkret: Europas Fiskalpolitik muss jetzt wirklich zusammenwachsen, wir brauchen eine besser abgestimmte europäische Wirtschaftspolitik, eine schlagkräftige europäische Bankenaufsicht und vor allem eine umfassende Wachstumsstrategie für Europa, um die künftige Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents zu sichern. Das sind gewaltige Aufgaben, die wir nur durch die gemeinsame Anstrengung aller Akteure bewältigen können. Die Weichen dafür sind jedenfalls gestellt. Wie geht es mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? Wir gehen davon aus, dass 2013 kein einfaches Jahr wird. Die wirtschaftliche Volatilität dürfte hoch bleiben. Allerdings haben sich viele deutsche Konzerne wie Deutsche Post DHL in den vergangenen Jahren robust aufgestellt und schlanke, flexible Strukturen geschaffen. Das ist in einem solchen Umfeld erfolgskritisch und strahlt natürlich auch auf die Gesamtwirtschaft aus. Daher erwarten wir in diesem Jahr trotz aller Herausforderungen ein niedriges aber robustes Wachstum in Deutschland.
Christoph Franz, Vorstandsvorsitzender, Lufthansa Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das Schlimmste überstanden? Ja, die Verunsicherung ist deutlich geringer geworden. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? Das Vertrauen kehrt zurück, auch durch die Politik der EZB. Wichtig ist, dass Europa jetzt an seinen Kernproblemen arbeitet. Die Herausforderungen sind mit den heutigen Strukturen langfristig nicht in den Griff zu bekommen. Da muss sich etwas ändern. Wie geht es mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? Wir werden in Deutschland hoffentlich ein gewisses Wachstum sehen, das gilt für die Wirtschaft und auch für die Zahl unserer Passagiere.
Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender, Allianz Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das Schlimmste überstanden? Es sieht momentan so aus, ja. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? 2013 wird für Europa noch ein Jahr des Übergangs. Konsolidierungsmaßnahmen werden weiter belasten, Reformen zeigen erst langsam Wirkung. Aber die Anpassungsfortschritte sind unverkennbar. Wenn es uns dann noch gelingt, die Weichen für die weitere Integration in Europa schnell und richtig zu stellen, kehrt auch das Vertrauen zurück - und damit auch die Voraussetzung für die Rückkehr zum Wachstum in Europa. Wie geht es mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? Wir dürfen uns auf unseren Erfolgen nicht ausruhen. Entscheidend ist, die Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen. Dann kann 2013 ein gutes Jahr für die deutsche Wirtschaft und für Deutschland werden.
Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender, Siemens Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das schlimmste überstanden? Ja, aber die Krise ist noch nicht überstanden. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? Die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank und die Beschlüsse des Europäischen Rats haben klar zur Stabilisierung der Situation geführt. Die Politik hat dadurch kostbare Zeit gewonnen, um die Integration Europas voranzutreiben. Es führt generell kein Weg vorbei an strukturellen Reformen und entschlossener Finanzkonsolidierung. Wie geht es jetzt mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? Deutschland kann sich den Belastungen aus der Euro-Krise nicht gänzlich entziehen. Einige Frühindikatoren deuten darauf hin, dass es sich nur um eine vorübergehende Schwäche handelt. Amerika und China sind für positive Überraschungen gut - und das wäre gut für die deutsche Wirtschaft.
Alexander Dibelius, Deutschland-Chef, Goldman Sachs Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das Schlimmste überstanden? Ich denke nicht, dass die Krise schon vorbei ist. Aber wir sehen an den Märkten und bei den Beobachtern eine gewisse Krisenmüdigkeit. Was dazu führt, dass uns bewältigt erscheint, was noch nicht bewältigt ist. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Es gibt keine andere Lösung, als die allgemein als richtig angesehenen Grundregeln zu befolgen - nämlich die Verschuldung zu reduzieren. Und das ist ein langer, mühsamer Prozess. Wie geht es mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? Einerseits bin ich optimistisch für die deutsche Konjunktur, wie auch für die Entwicklung weltweit. Allerdings glaube ich, dass in Deutschland nicht alles tatsächlich so golden ist, wie es glänzt. Denn das Land profitiert von künstlich niedrigen Kapitalkosten - was die Gefahr von Fehlsteuerungen birgt.
Franz Fehrenbach, Aufsichtsratsvorsitzender, Bosch Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das Schlimmste überstanden? Nein. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? Das Vertrauen der Investoren ist seit Sommer 2012 wieder zurückgekehrt, viele Krisenindikatoren an den Finanzmärkten haben sich deutlich zurückgebildet. Allerdings sind von den für eine nachhaltige Stabilisierung der EWU erforderlichen Reformen bislang nur wenige umgesetzt worden. Fortschritte wurden bei strikterer Haushaltsdisziplin erzielt, es fehlt jedoch noch an einer weiteren Integration der Fiskalpolitik in Europa. Auch die Strukturreformen in den Krisenländern sind erst auf halbem Weg. Damit bleibt das Risiko einer erneuten Destabilisierung der Währungsunion hoch, wenn sich zum Beispiel die konjunkturelle Lage in den Krisenstaaten wieder verschärft. Wie geht es mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? Für das Jahr 2013 rechnen wir im Schnitt mit einem Wachstum in ähnlicher Höhe wie 2012. Dank der Beruhigung der Euro-Krise und der Befestigung der globalen Konjunktur dürfte sich das Wachstum im Jahresverlauf auch in Deutschland leicht steigern. Allerdings werden unsere wichtigsten Handelspartner in Europa auch in diesem Jahr nur eine sehr geringe Dynamik aufweisen und vereinzelt sogar weiter schrumpfen. Da zudem die USA ebenfalls ein nur moderates Wachstum erreichen dürften, bleibt der BIP-Anstieg in Deutschland 2013 insgesamt gering.
Roland Koch, Vorstandsvorsitzender, Bilfinger / hessischer Ministerpräsident 1999-2010 Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das Schlimmste überstanden? Die Situation bleibt leider angespannt, aber die Chancen, die Krise zu meistern, sind deutlich besser als vor einem Jahr. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? Die spekulativen Ausschläge der Märkte haben sich beruhigt. Das gibt den nationalen Regierungen die Chance, sich auf mittelfristige Reformen zu konzentrieren. Der Druck auf die Länder - insbesondere im Süden - wird dennoch groß bleiben und bleiben müssen. Wichtig ist, dass Frankreich rechtzeitig zur Vernunft kommt. Wie geht es mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? Deutschland bleibt der Erfolgsmotor in Europa. Ohne diese wirtschaftliche Lokomotive kann Europa nicht auf Wachstumskurs kommen. Wir sind dafür bestens aufgestellt. Ich halte die aktuellen Konjunkturprognosen eher für zu pessimistisch. Bilfinger sieht bei seinen Kunden in Deutschland zwar weiter große Vorsicht, aber auch eine gute Auslastung. Das stimmt mich optimistisch.
Peter Terium, Vorstandsvorsitzender, RWE Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das Schlimmste überstanden? Die Bereitschaft der Europäischen Zentralbank, im Fall der Fälle uneingeschränkt Staatsanleihen strauchelnder Euro-Ländern aufzukaufen, hat in den vergangenen Wochen zu einem deutlichen Abbau von Unsicherheiten und Zinssenkungen an den Anleihemärkten geführt. Gegenwärtig scheinen die Märkte demzufolge das extreme Risiko der Nicht-Finanzierbarkeit eines Euro-Staates als unwahrscheinlicher anzusehen. Es kommt jetzt insbesondere darauf an, dass die Euro-Länder ihre fiskalpolitischen Zusagen einhalten. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? Die nachlassende Unsicherheit drückt sich beispielsweise in den gestiegenen Ifo-Geschäftserwartungen und reduzierten Target-2-Salden innerhalb der Euro-Zone aus. Diese kurzfristigen Lichtblicke dürfen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die von der EZB gekaufte Zeit von den handelnden Politikern dringend genutzt werden muss, um die tief verwurzelten Probleme in ihren Ländern anzugehen. Denn die EZB kann zwar den Kapitalmarktzugang für Anleihen für eine bestimmte Zeit sichern und ermöglicht damit temporär die Refinanzierbarkeit der Staaten. Ob jedoch eine bestimmte Schuldenquote auf Sicht tragbar ist, hängt entscheidend von den einzelnen Ländern selbst ab, insbesondere von der fiskalischen Konsolidierung und Strukturreformen, um mittel- bis langfristig wieder einen stetigen Wachstumspfad zu erreichen. Wie geht es mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? Nach einem Wachstum von 0,7 Prozent im vergangenen Jahr gehen wir 2013 von einem Anstieg der Wirtschaftsleistung in ähnlichem Tempo aus. Diese moderate Wachstumsaussicht ist insbesondere auf die schwierige Lage der europäischen Nachbarländer zurückzuführen, die wahrscheinlich die deutschen Ausfuhren belasten wird. Denn im Euro-Raum werden die notwendigen Maßnahmen zur Konsolidierung der Staatshaushalte das Wachstum voraussichtlich dämpfen. Das Bruttoinlandsprodukt der Euro-Zone könnte somit insgesamt stagnieren. In Deutschland werden hingegen wachstumsunterstützende Impulse vom privaten Konsum erwartet, der durch die weiterhin robuste Beschäftigungssituation und die gestiegenen verfügbaren Einkommen angetrieben werden sollte.
CEO-Umfrage beim Weltwirtschaftsforum
Thomas Rabe, Bertelsmann AG
Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender, Bertelsmann Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das Schlimmste überstanden? Es gibt Grund für diese Annahme. Europa hat 2012 bei der Krisenbewältigung gute Fortschritte gemacht, aber für eine Entwarnung wäre es sicher zu früh. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? An einer Reihe von Indikatoren, insbesondere der hohen staatlichen Verschuldung und Arbeitslosigkeit sowie der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit einiger Länder. Die Anpassungsbemühungen müssen fortgesetzt werden, auch um das Vertrauen der Märkte zu festigen. Wie geht es mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? Die deutsche Konjunktur ist im europäischen Vergleich solide. Ein moderates Wachstum ist möglich.
CEO-Umfrage beim Weltwirtschaftsforum
Martin Wittig, Roland Berger Strategy Consultants
Martin Wittig, Vorsitzender der Geschäftsführung, Roland Berger Strategy Consultants Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das Schlimmste überstanden? Die gute Nachricht ist: Das kurzfristige Risiko eines unkontrollierten Auseinanderbrechens des Euro-Raums ist gesunken, nachdem die EZB angekündigt hat, auf den Anleihemärkten alles zu tun, um den Euro zu retten. Hoffnung macht auch die generelle Einschätzung der Weltwirtschaft 2013. So erwarten wir etwa weitere Wachstumsimpulse aus China, sobald sich die neue Führung etabliert hat. Und die USA stehen vor einem Comeback. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? Die Kapitalmärkte bleiben volatil, haben sich aber relativ gesehen beruhigt. So sind etwa die Zinsen für angeschlagene Staaten wie Italien und Spanien gesunken. Nun muss die Euro-Zone ihre Reformfähigkeit beweisen, denn in Punkto Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit driften die Länder noch weit auseinander. Es gilt, speziell die Wirtschafts-, Fiskal- und Finanzpolitik in Europa zu koordinieren. Wesentlich ist auch, Wachstum zu generieren, etwa durch Investitionen in die europaweite Infrastruktur - aus privaten Quellen. Denn die überschuldeten Staatshaushalte sind dazu nicht imstande und Totsparen hilft nicht. Die Länder Europas müssen zudem die Themen Innovation und Bildung wieder stärker ins Visier nehmen, dürfen sich nicht auf ihrer teils ausgeprägten Industriekompetenz ausruhen. Wie geht es mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? 2013 wird ein Übergangsjahr mit rezessiven Tendenzen, jedenfalls im Euro-Raum. Für Deutschland erwarten wir weiterhin leichtes Wachstum, getrieben von den klassischen Exportbranchen wie etwa Maschinenbau und chemischer Industrie. Deutschland dürfte weiterhin der "starke Mann" Europas bleiben.
CEO-Umfrage beim Weltwirtschaftsforum
Axel Heitmann
Axel Heitmann, Vorstandsvorsitzender, Lanxess Es ist ruhig geworden um die Krise in Europa. Ist das Schlimmste überstanden? Nein, die Krise in Europa bleibt eine große Herausforderung sowohl für die Weltwirtschaft als auch für die Unternehmen. Woran lesen Sie das ab und was muss jetzt geschehen? Die konjunkturelle Schwäche Europas im Vergleich zu den USA, Südamerika und Asien besteht fort. In einigen großen Ländern herrscht politische Uneinigkeit hinsichtlich der nötigen Restrukturierungen. Schuldenstand und Arbeitslosigkeit sind in vielen Ländern hoch. Es ist deshalb von großer Bedeutung, dass nun klare Entscheidungen getroffen und Reformen eingeleitet werden, die einerseits die Konjunktur beleben, Arbeitsplätze schaffen und helfen, die Schuldenproblematik in den Griff zu bekommen. Unabhängig von seiner überschaubaren Größe ist Irland ein gutes Beispiel dafür, wie derartige Herausforderungen angegangen werden können. Und auch die bisherige Stärke der deutschen Wirtschaft gibt Aufschluss darüber, welche Maßnahmen zielführend sind: die Reform der Sozialsysteme und die Flexibilisierung des Arbeitsmarkts. Reformfähigkeit und politischer Konsens sind der Schlüssel zur Lösung der Probleme. Wie geht es mit der Konjunktur in Deutschland im Jahr 2013 weiter? Deutschland wird sich voraussichtlich auch in diesem Jahr wieder als Konjunkturmotor der europäischen Union und führender Handelspartner Europas, der USA und China erweisen. In Jubelstimmung ist die deutsche Wirtschaft dennoch nicht, denn die Herausforderungen und Risiken bleiben beträchtlich. Das Vorantreiben von Infrastrukturprojekten und die im internationalen Vergleich wettbewerbsfähige Energieversorgung der deutschen Industrie müssen genauso weit oben auf der Agenda stehen, wie beispielsweise die Förderung des Innovationsstandorts Deutschland. Dass es sich bei 2013 um ein Wahljahr in einigen europäischen Ländern handelt, darf nicht zum Stillstand führen.