Das Bundeskartellamt hat sein Verfahren gegen Sky und Dazn eingestellt. Das hat die Behörde mitgeteilt. Sie hatte 2018 den Verdacht, dass sich die beiden Bezahlsender abgesprochen haben könnten, bevor die Uefa Fußballübertragungsrechte für die Champions League der Spielzeiten 2018 bis 2021 vergab. Damals kaufte Sky die hiesigen Rechte für alle Spiele, trat im Anschluss aber einen Teil an den Streamingdienst Dazn ab. Frei empfangbare Fernsehsender gingen leer aus. Das Kartellamt habe das Verfahren nun aus Ermessensgründen eingestellt. "Der Markt ist generell in Bewegung", sagt Behördenchef Andreas Mundt. Die kürzlich erfolgte Vergabe für Saisons von 2021 an habe abermals gezeigt, dass neue Spieler auf den Markt treten. Dort erhielt etwa Amazon den Zuschlag. Auch aufgrund der Corona-Krise sei kaum absehbar, wie sich der Markt entwickeln werde, so Mundt. "Die Wirkungen eines kartellrechtlichen Eingriffs wären deshalb derzeit mit besonderen Unsicherheiten behaftet."
Bundeskartellamt:Sky und Dazn entlastet
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