Braucht man das?:Smartwatch von Samsung

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Außen schlicht, innen vollgepackt mit Sensoren: Samsungs Smartwatch Galaxy Active 2. (Foto: oh)

Die Neuauflage von Samsungs Fitness-Uhr Galaxy Active 2 steckt voller Sensoren, aber nicht alle sind schon freigeschaltet.

Von Helmut Martin-Jung

Erst kam Apple, nun zieht Samsung nach: Auch die Galaxy Watch Active 2 kann ein einfaches EKG erstellen und somit Vorhofflimmern entdecken - einen Vorboten von Schlaganfällen. Die Südkoreaner setzen sogar noch einen drauf: Die Computer-Uhr soll auch den Blutdruck messen können. Wer sie jetzt kauft, muss sich allerdings noch gedulden - beide Fähigkeiten müssen erst noch die Zertifizierung durchlaufen und werden dann per Software-Update nachgereicht, Termin offen.

Dass Uhren ab und zu ein Software-Update brauchen, daran muss man sich gewöhnen, wenn man eine Smartwatch nutzt. Ebenso daran, dass sie immer wieder mal aufgeladen werden müssen, im Falle der Active 2 etwa alle zwei Tage, je nachdem wie intensiv man stromhungrige Dienste wie GPS nutzt. Gewöhnungsbedürftig auch: Die Uhr zeigt die Zeit erst an, wenn man das Handgelenk bewegt oder auf den Bildschirm tippt. Es gibt auch einen Always-on-Modus, aber der frisst ziemlich viel Strom. Aufgeladen wird per Induktion über einen Adapter ähnlich dem von Apple.

Rein äußerlich fällt die Samsung-Uhr nicht besonders als Computer-Uhr auf. Sie ist schlicht, aber stilvoll gestaltet. Es gibt sie in zwei Größen, zwei Materialien und drei Farben. Angeboten wird zudem auch eine Variante mit eSIM. Damit kann die Uhr auch ohne Handy ins Internet und telefonieren.

Der Bildschirm aus organischen Leuchtdioden (Amoled) ist hell und scharf, ergo auch noch gut ablesbar, wenn die Sonne scheint. Samsung hat viele Sensoren in das Gerät gepackt, darunter neben den schon erwähnten auch ein Barometer sowie eine Sturzerkennung. Die Sauerstoffanreicherung im Blut (VO₂max) misst die Uhr aber nicht. Dank eines kleinen Lautsprechers kann sie anders als das Vorgängermodell auch Sprachnachrichten wiedergeben - wenn man das will. Sie ist auch wasserdicht, kann also auch beim Schwimmen getragen werden.

Welchen Sport man ausübt - das Gerät soll ja zu einem aktiveren Lebensstil anregen - erkennt die Uhr automatisch und zeichnet dann die entsprechenden Daten auf. Wie andere Smartwatches auch, kann die Active 2 auch Benachrichtigungen anzeigen - welche, lässt sich einstellen. Sie funktioniert sowohl mit Apple-Smartphones als auch (etwas besser) mit Android-Geräten. Kostenpunkt je nach Ausstattung zwischen 299 und 469 Euro.

© SZ vom 23.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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