Braucht man das?:Magnethalterung für Smartphones im Auto

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Die Klammer zur Befestigung der Magnethalterung ist gummiert. Ob sie gut hält, hängt vom Lüftungsgitter ab. (Foto: OH)

Sie ist schöner als die Halter für die Windschutzscheibe. Das Handy ist aufgeräumt - vorausgesetzt, sie hält.

Von Helmut Martin-Jung

Jaja, schon klar, erstes Handygebot: Du sollst das Smartphone beim Autofahren nicht in die Hand nehmen. Wenn es aber klingelt und du einen wichtigen Anruf oder eine Nachricht erwartest? Etwas besser - und den gesetzlichen Anforderungen entsprechend - wäre es, das Handy in Sichtweite zu befestigen. Aber die Halterungen an der Windschutzschutzscheibe sind nicht gerade schön und hinterlassen zudem hässliche Flecken, wenn man sie abnimmt. Daher klingt es nach einer guten Idee, das Smartphone lieber an den Lüftungsschlitzen festzumachen, zum Beispiel mit der Halterung von PNY. Die gibt es mit Klemmbefestigung fürs Handy oder mit Magnet. Zum Test stand die Magnethalterung zur Verfügung.

Damit das mit dem Magneten klappt, muss ans Handy eine (beiliegende) dünne Metallscheibe geklebt werden. Die Halterung selber (ca. zwölf Euro) kommt mit einer Klemmvorrichtung, die man ins Lüftungsgitter schiebt und dann mit einer gut erreichbaren Mutter festzieht. Das hält sehr gut - vorausgesetzt, die Öffnungen im Gitter sind groß genug für die Halterung. Das war leider nicht bei allen getesten Autos so. Dann bleibt nur ein dünner Rand zum Befestigen - inklusive der Gefahr, dass die Halterung sich durch Vibrationen ablöst. Kann man den Magnethalter dagegen weit genug ins Lüftungsgitter hineinschieben, hält er sehr fest.

Mit einem Manko muss man natürlich trotzdem leben. Die Lüftungsgitter sind in aller Regel beweglich ausgelegt, damit man den Luftstrom dorthin leiten kann, wo man ihn haben will. So fest wie in einer starren Halterung an der Windschutzschutzscheibe sitzt das Handy also nicht. Das wird aber erst dann zum Problem, wenn man darauf herumtippt.

Da das aber ungemein vom Geschehen auf der Straße ablenkt, sollte man die Eingaben ohnehin auf ein Mindestmaß beschränken und am besten den bei manchen Bedienungsoberflächen verfügbaren Auto-Modus einstellen. Dort sind die wichtigsten Funktion groß und übersichtlich dargestellt. Am sichersten freilich wäre es, das Handy gar nicht zu nutzen. Ein, zwei Sekunden nicht auf die Straße gucken kann fatale Folgen haben.

Immerhin: Gut aufgeräumt ist das Handy in dem Halter.

© SZ vom 19.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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