Braucht man das?:Drahtlose Ladestation für Handy und Uhr

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Belkins Ladestation versorgt Handy, Uhr und über USB-C ein weiteres Gerät mit Strom. (Foto: oh)

Die Idee hinter den neuen Geräten: Sie sind gedacht für den Nachttisch. Doch es gibt einen Nachteil.

Von Helmut Martin-Jung

Was wären die meisten heute ohne ihr Smartphone? Manche brauchen dazu sogar noch eine schlaue Uhr, die sie zum Beispiel darauf hinweist, wenn sie sich nicht genug bewegen oder wenn - ganz dringend! - eine Nachricht auf dem Smartphone eingegangen ist. Marktführer bei computerisierten Uhren ist Apple; das jüngste Modell kann sogar ein einfaches EKG erfassen, um etwa das gefährliche Vorhofflimmern zu erkennen (in Deutschland ist diese Funktion noch nicht freigeschaltet). Die beiden Gerätekategorien haben unglaublich viel dazugelernt, eines aber ist geblieben: Je nachdem, wie intensiv man Uhr und Handy nutzt, macht der Akku ziemlich schnell schlapp. Handys meist spätestens am zweiten Tag, die Apple Watch nach zwei, höchstens drei Tagen.

Eine schöne Idee beim Aufladen ist Induktion - einfach auflegen, und der Ladevorgang beginnt. Belkin bringt nun eine Ladestation auf den Markt, die Handy und Uhr zugleich lädt, auf Wunsch über eine ebenfalls integrierte USB-Buchse auch ein weiteres Gerät. In schlichtem Mattschwarz oder in Weiß gehalten, nimmt sie das Smartphone in vertikaler Position auf, die Uhr legt man auf die Seite, damit sie an den magnetischen Anschluss andocken kann. Der runde Anschluss ist beim schwarzen Modell außen glänzend schwarz, das Innere ist weiß wie beim Original-Apple-Ladekabel - was etwas merkwürdig aussieht.

Abgesehen von dieser Geschmacksfrage funktioniert die Ladestation gut. Ihr voluminöses Steckernetzteil liefert genügend Saft dafür, alle drei Lademöglichkeiten zugleich zu betreiben. Das Handy wird dabei sogar mit 7,5 Watt geladen. Viele Computer liefern an ihren USB-Anschlüssen nur 2,5 Watt, viele Netzgeräte kommen nur auf fünf Watt. Auf der Ladefläche für Handys lassen sich übrigens auch Geräte anderer Hersteller aufladen, sofern diese dem Lade-Standard QI entsprechen.

Beim Ladeanschluss für die Apple Watch funktioniert die Weckfunktion der Uhr auch während des Aufladens weiter. Das macht auch deutlich, was die Idee hinter der Station ist: Sie ist gedacht für den Nachttisch: Geräte ablegen und am Morgen aufgeladen mitnehmen. Einziger Nachteil: 150 Euro sind ein stolzer Preis für diesen Komfort.

© SZ vom 23.01.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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