Braucht man das?:Action-Kamera Go Pro Hero 8 Black

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Jetzt mit weniger Rucklern und Wacklern: die neue Action-Kamera von Go Pro. (Foto: oh)

Und Action! Wenn's rau zugeht, braucht es Kameras, die nicht jeden Wackler aufzeichnen.

Von Helmut Martin-Jung

Und Action! Kameras, die klein genug sind, dass man sie etwa auf einen Helm montieren kann, und robust genug, dass ihnen Regen oder ein Sturz nichts ausmacht, haben sich zu einem Massenphänomen entwickelt. Auch in der professionellen Filmproduktion kommen sie zum Einsatz. Bekanntester Hersteller sogenannter Action-Cams ist Go Pro. Mit der neuen Hero 8 Black (429 Euro) hat sich Go Pro vorgenommen, Wünsche der Nutzer zu erfüllen.

Die Entwickler kümmerten sich vor allem um die Bildstabilisierung. Denn klar ist: Wenn jemand mit dem Mountainbike einen Berg hinunterbrettert, will man auf dem Video zwar die rasante Fahrt mitbekommen, aber nicht jede Erschütterung als Ruckler und Wackler sehen. Hier hat der US-Hersteller stark nachjustiert. Das Ergebnis ist deutlich besser als bei den Vorgängermodellen. Nachgearbeitet hat Go Pro auch bei der Halterung. Da klappert nun nichts mehr, die kleine Kamera lässt sich schnell, aber auch fest an der Halterung arretieren.

Der Kamerasensor zeichnet zwölf Megapixel auf, er ist damit so groß wie der einer guten Kompaktkamera. Damit lassen sich auch Aufnahmen in 4K-Qualität machen. Dann allerdings wollen etwa 60 MBit pro Sekunde auf die Speicherkarte gebracht werden, diese sollte deshalb nicht von der langsamen Sorte sein. Und die Kamera wird dabei auch ordentlich warm. Der Aufnahmewinkel lässt sich von knapp 90 Grad bis auf gut 110 Grad (Superweitwinkel) einstellen. Die Kamera reagiert zudem auch auf Sprachbefehle.

Wer die Hero 8 länger einsetzen will, sollte einen zweiten Akku im Gepäck haben, denn besonders wenn 4K-Videos aufgenommen werden und der Bildstabilisator gefordert ist, wird der Akku stark beansprucht. Nach einer guten Dreiviertelstunde ist dann Schluss. Wie es sich für eine Action-Cam gehört, ist die Go Pro wasserdicht und darf auch ein paar Meter tief tauchen.

Im Vergleich zum Vorgängermodell fehlt der HDMI-Anschluss, mit dem man die Kamera etwa mit einem TV-Gerät verbinden konnte. Ansonsten ist die Hero 8 eine klare Verbesserung, weil die Bildstabilisierung sehr gut funktioniert und die Bildqualität stimmt.

© SZ vom 27.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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