Zum Start gab es erst mal ein Lied und das war, wie sollte es anders sein, ein Wiesnhit, gemeinsam gesungen von den Teilnehmern der Bits and Pretzels. Seit Sonntag findet die Gründerkonferenz in München statt, wie auch schon in den Jahren davor zeitgleich mit dem Oktoberfest, das macht die Zimmersuche für die Teilnehmer zwar schwieriger, aber auch den Charme der Veranstaltung aus. Denn nach zwei Tagen mit Networking, Vorträgen und Seminaren geht es am dritten Tag gemeinsam auf das Oktoberfest, das größte Volksfest der Welt, so einen Standortvorteil hat keine andere Gründermesse.
2014 gestartet als Treffpunkt für die Szene ist die Bits and Pretzels längst ihre eigene Start-up-Erfolgsgeschichte: In den vergangenen Jahren kamen die Gründer von Airbnb oder Delivery Hero auf die Messe, genauso wie Dax-Vorstände oder auch Richard Branson. Dieses Jahr haben sich fast 5000 Gründer, Investoren und Interessierte angemeldet, Flixbus-Gründer André Schwämmlein ist dabei, genauso wie Formel-Eins-Weltmeister Nico Rosberg, Marc Samwer und Jan Böhmermann.
Der Erfolg der Bits und Pretzels hat mittlerweile dazu geführt, dass auch die Messe München investieren will: Sie will Partner des Gründerfestivals werden und sich zukünftig mit zehn Prozent an der Bits und Pretzels beteiligen, gab Messe-Chef Klaus Dittrich auf der Eröffnungsveranstaltung bekannt. Genehmigt die Stadt die Zusammenarbeit, sei man in der Lage, die Bits und Pretzels zur weltweit begehrtesten Gründerkonferenz auszubauen, sagte Bernd Storm van's Gravesande, einer der drei Gründer der Messe auf der großen Bühne, stilecht in Lederhose übrigens, genauso wie auch viele andere Besucher in Tracht auf die Konferenz kommen.
Dieses Jahr hat sich die Bits and Pretzels das Motto "Diversity", also Vielfalt, gegeben, die Eröffnungsrede hielt Tarana Burke, Gründerin der #MeToo-Bewegung, dazu gibt es die verschiedensten Panels und Veranstaltungen zu dem Themen Inklusion und Geschlechtergerechtigkeit.