Autozulieferer:IFA geht an Aequita

Der traditionsreiche Autozulieferer IFA bekommt nach jahrelangen Sanierung einen neuen Eigentümer. Der Hersteller von Gelenk- und Seitenwellen aus Haldensleben in Sachsen-Anhalt geht an den Münchner Finanzinvestor Aequita, der das Geld reicher Familien verwaltet und sich auf Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten spezialisiert hat. Zum Kaufpreis für IFA mit rund 2600 Mitarbeitern sei Stillschweigen vereinbart worden, teilten beide mit. Laut einem Insider liegt der Übernahme eine Bewertung von rund 300 Millionen Euro zu Grunde. Der überwiegende Teil davon entfällt aber auf die Schulden, die IFA angehäuft hatte. Der Unternehmer Heinrich von Nathusius hatte den Zulieferer 1992 privatisiert, sich aber mit dem Expansionskurs verhoben. Die Gläubiger, Banken und Kunden hatten deshalb 2019 den Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz als Treuhänder eingesetzt, der Unternehmensberater Arno Haselhorst machte sich an die operative Sanierung. IFA beliefert unter anderem BMW, Mercedes, Porsche und Volkswagen. "Die Restrukturierungserfolge sind essenziell dafür gewesen, einen neuen strategischen Investor zu gewinnen", erklärte Haselhorst.

© SZ vom 30.12.2021 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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