Arcandor:Ein großer Gemischtwarenladen

Das Insolvenzverfahren bei Arcandor hat begonnen - und viele Traditionsmarken sind bedroht. Was sich genau hinter dem abstrakten Konzernnamen verbirgt - ein Überblick in Bildern.

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Das Insolvenzverfahren bei Arcandor ist eröffnet worden - und viele Traditionsmarken sind bedroht. Was sich genau hinter dem abstrakten Konzernnamen verbirgt - ein Überblick.KarstadtEin Traditionskaufhaus steht sinnbildlich für den Niedergang eines ganzen Konzerns. Karstadt, das älteste Warenhaus der Republik, hat seine besten Zeiten längst hinter sich. 89 Filialen erwirtschaften etwa 20 Prozent des Konzernumsatzes - umso schlimmer, dass die Sparte im vergangenen Geschäftsjahr deutlich in die roten Zahlen rutschte. Grund für den Niedergang: Das Management hat versäumt, den Warenhäusern ein eigenständiges Profil zu verpassen. Ein weiterer Klotz am Bein sind die überdurchschnittlich hohen Mieten für die Standorte - ein Relikt aus der Ära von Konzernchef Thomas Middelhoff.Foto: dpa

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OberpollingerEbenfalls zu Arcandor gehören vier Nobelhäuser, zusammengefasst in der Karstadt Premium Group. Oberpollinger in München soll jedoch abgestoßen werden.Foto: dpa

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KaDeWeDas gleiche Schicksal droht dem Kaufhaus des Westens (KaDeWe) in Berlin.Foto: AP

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AlsterhausUnd auch das mondäne Alsterhaus in Hamburg soll verkauft werden. Man wolle sich auf die "profilierte Mitte" der Gesellschaft konzentrieren, kündigte Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick jüngst an. Luxus hat in diesem Konzept keinen Platz mehr - die Konsumtempel sollen so schnell wie möglich verkauft werden.Foto: dpa

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Karstadt SportsAuch die 27 Filialen von Karstadt-Sport sind bedroht.Foto: AP

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Thomas CookDas Sahnestück von Arcandor ist die Tourismussparte Thomas Cook, eine der weltweit führenden Reiseanbieter. 52 Prozent des Konzerns mit Sitz im britischen Peterborough gehören seit dem Jahr 2007 zu Arcandor - zuletzt trug die Konzerntochter 57 Prozent zum Arcandor-Umsatz bei. Durch die Arcandor-Insolvenz steht auch Thomas Cook zum Verkauf, zumindest ein Teil davon. 44 Prozent der Anteile hat Arcandor an Banken verpfändet - der deutsche Konkurrent Rewe soll bereits sein Interesse signalisiert haben. Zu Thomas Cook zählen auch...Foto: AP

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Neckermann Reisen...der Billigveranstalter Neckermann Reisen (Foto) und der Lastminute-Anbieter Bucher Reisen - sowie eine Vielzahl an anderen Reiseveranstaltern, unter anderem in Frankreich und Großbritannien.Foto: dpa

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CondorAuch der Billigflieger Condor zählt zur Thomas-Cook-Sparte. Die Fluggesellschaft steuert Ziele in der ganzen Welt an, transportiert aber auch Reisende von Thomas Cook zu ihren Urlaubszielen - nicht selten im Mittelmeerraum.Foto: AP

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QuelleDie dritte große Säule im Arcandor-Reich trägt den klangvollen Namen Primondo - eine Sparte, die ungefähr 20 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt. Hinter diesem Kunstbegriff versteckt sich vor allem der krisengeplagte Traditionsversender Quelle.Foto: dpa

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Baby WalzEbenfalls zu Primondo, das Ende 2008 fast 16.000 Menschen beschäftigte, zählt Baby Walz sowie Spezialversender wie Bogner Homeshopping, Hess Natur oder Peter Hahn.Foto: Screenshot

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Neckermann.deDenn unter anderem wurde der Verlustbringer Neckermann.de abgestoßen. Der berühmte Neckermann-Katalog hat inzwischen weitgehend ausgedient, Neckermann.de soll sich - der Name sagt es bereits - sich als Internethändler profilieren. Mehrheitlich gehört das Traditionsunternehmen der Investorengruppe Sun Capital Partners, Primondo hält noch 49 Prozent.Foto: Screenshot

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MyByEbenfalls nicht mehr zum Kerngeschäft gehört die Internet-Plattform MyBy - ein Joint Venture mit dem Springer-Konzern, das eine digitale Konkurrenz zu Mediamarkt und Saturn bilden sollte.Foto: Screenshot

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HSE24Große Erwartungen setzt Arcandor in sein Teleshopping-Geschäft HSE24. Bereits als der Sender im Jahr 1995 gegründet wurde, zählte der Arcandor-Vorgänger Karstadt-Quelle zu den ersten Anteilseignern. 2005 verkaufte der Konzern seine Anteile von zehn Prozent - um zwei Jahre später wieder einzusteigen. Inzwischen ist der Sender, der neben Modeschmuck, Kosmetik, Kochtöpfen und Bastelsets auch Kollektionen des schrillen Designers Harald Glööckler anbietet, zu 100 Prozent im Besitz von Primondo.Foto: Screenshot(sueddeutsche.de/Reuters/tob/mel/bgr/hgn)

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