Arbeitsmarkt:Sozialverband: Mehr Jobs für Menschen mit Schwerbehinderung

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Oldenburg (dpa/lni) - Der Sozialverband VdK hat höhere Sanktionen für Unternehmen gefordert, die keine Schwerbehinderten einstellen. Nur ein Drittel der Betriebe in Niedersachsen und Bremen kommen derzeit der verpflichtenden Beschäftigungsquote von fünf Prozent für schwerbehinderte Menschen nach, teilte der Verband am Donnerstag in Oldenburg mit. Am 3. Dezember ist der Aktionstag für Menschen mit Behinderung.

Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen kaufe sich immer noch mit der sogenannten Ausgleichsabgabe frei, sagte Landesvorsitzender Friedrich Stubbe laut Mitteilung. Dabei seien Schwerbehinderte meist sehr gut qualifiziert und hätten häufiger eine abgeschlossene Berufsausbildung. „Die Menschen wollen arbeiten, aber die Unternehmen lassen sie nicht!“, sagte Stubbe. Allein in Niedersachsen und Bremen gebe es mehr als 14.000 arbeitslose Menschen mit einer Schwerbehinderung.

Schwerbehinderte profitierten nicht wie andere Arbeitslose von der guten Arbeitsmarktentwicklung. Der VdK verlangt eine Ausgleichsabgabe von mindestens 750 Euro pro nicht besetztem Pflichtplatz.

© dpa-infocom, dpa:221201-99-740332/2

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