Angebot:Ein Job für Zidane

Sein kürzlicher Kopfstoß hat Zinedine Zidane offensichtlich nicht allzu sehr diskreditiert: Nun ist dem Fußballer eine Position in der französischen Wirtschaft angeboten worden.

Michael Kläsgen

Zidane könnte nicht-geschäftsführendes Aufsichtsratsmitglied beim Lebensmittelkonzern Danone werden, mit dem er seit langem einen hochdotierten Werbevertrag hat.

Vor vier Jahren war das Angebot, in den Aufsichtsrat aufzurücken, noch mehr als Scherz gemeint.

Der Chef des französischen Lebensmittelkonzerns, Franck Riboud, sagte nun der britischen Financial Times: "Es könnte Realität werden - warum nicht?".

Damals hatte Riboud den französischen Nationalspieler gefragt, was er nach dem Ende seiner aktiven Fußballer-Laufbahn machen wolle. "Nichts", habe dieser geantwortet. "Ich habe ihm daraufhin gesagt, dass ,nichts' kein Job ist", sagte Riboud nun.

Karriere beendet

Im Spaß habe er ihm schon damals den Posten für die Zeit nach dem aktiven Fußballerleben angeboten. Mit dem Endspiel bei der Weltmeisterschaft in Deutschland, bei dem der 34-Jährige wegen eines rüden Kopfstoßes gegen die Brust eines italienischen Gegenspieler vom Platz gewiesen wurde, beendete Zidane seine Karriere.

Die Tätlichkeit änderte nichts an Ribouds Angebot und an dessen Bewunderung für Zidane. "Was in Deutschland passiert ist, ist mir total egal. Ich liebe den Jungen", sagte Riboud.

© SZ vom 01.08.06 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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