Kosten schmälern Rendite
Riester-Rentenversicherungsverträge sind teuer. Die Anbieter ziehen von Beiträgen und Zulagen Abschluss- und Verwaltungskosten ab, bevor sie das Geld anlegen. Nur dieser Restbetrag bringt Rendite.
Von den Beiträgen und Zulagen in den ersten Jahren der Laufzeit bleibt daher wenig übrig. Erst gegen Ende der Laufzeit bekommen Riester-Rentenversicherungsverträge eine anständige Rendite. Die Folge: Sie lohnen sich nur für Sparer, die mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zum Schluss durchhalten.
Bis zu 23 Prozent Unterschied
Wichtigstes Kriterium für die Qualität der Angebot: die garantierte Rente. Je höher sie ist, desto weniger Geld geht für Kosten verloren. Sie ist das Mindeste, was Riester-Sparer bekommen, wenn sie bis zum Ende der Laufzeit durchhalten.
Die Unterschiede sind groß. 177 Euro Riesterrente bietet die HanseMerkur24 dem 40-jährigen ledigen und kinderlosen Finanztest-Modellkunden. Bei der Barmenia dagegen gibts nur 144 Euro - 23 Prozent weniger.
Erfolg für die Zukunft
Zusätzlich zur garantierten Rente erhalten Riester-Rentner eine Überschussbeteiligung. Wie hoch sie ausfällt, hängt davon ab, wie gut die Manager des Anbieters das Geld anlegen und wie sich die Kapitalmärkte entwickeln.
Eine Vorhersage ist kaum möglich. Einziges Kriterium ist der Anlageerfolg der vergangenen Jahre. Finanztest bewertet ihn anhand der Ergebnisse der Anbieter für die vergangenen drei Jahre
Durchblick für Kunden
Wichtig schließlich und endlich: die Transparenz der Verträge. Das Produkt ist kompliziert. Kunden benötigen korrekte und vollständige Informationen, um Vertragsangebote verstehen zu können.
Finanztest hat die Unterlagen anhand von 18 Kriterien geprüft und bewertet. Perfekt: Alte Leipziger und Victoria. Sie schaffen in dieser Disziplin die Traumnote "sehr gut (0,5)". "Mangelhaft" dagegen sind die Unterlagen bei Concordia, DBV Winterthur und oeco capital.
Details dazu lesen Sie in Finanztest 10/2008.