Aktienmärkte:Dax im Minus

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Vor der Begegnung von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping auf dem G-20-Gipfel halten sich Anleger zurück.

Das bevorstehende Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping zum Handelsstreit hat die europäischen Aktienmärkte am Freitag in Schach gehalten. Der Dax schloss 0,4 Prozent im Minus bei 11 257 Zählern. Trump will sich am Samstag am Rande des G-20-Gipfels mit Xi treffen. "Bei Donald Trump ist nach wie vor nicht klar, ob er tatsächlich einen Handelsdeal erreichen will beziehungsweise ob er überhaupt zu Zugeständnissen bereit ist", sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Von einer Lösung bis zu einer weiteren Eskalation sei alles möglich.

Daimler-Aktien litten unter einem negativen Analystenkommentar. Sie zählten mit einem Minus von 1,9 Prozent zu den größten Dax-Verlierern. Die britische Investmentbank HSBC stufte Daimler-Papiere von "halten" auf "reduzieren" herunter. Bei den Stuttgartern trübten der Gegenwind aus China, Währungseffekte und hohe Kosten die mittelfristigen Aussichten, hieß es. Unter Druck blieben auch Aktien der Deutschen Bank, die um 2,9 Prozent auf 8,06 Euro nachgaben. Zeitweise fielen die Aktien erstmals unter acht Euro. Die Staatsanwaltschaft setzte ihre am Donnerstag begonnenen Durchsuchungen wegen des Verdachts auf Geldwäsche bei dem Geldhaus am Freitag fort.

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux senkte die Schätzungen für den operativen Gewinn bei Zalando. Die Aktien des Internet-Modehändlers waren mit einem Minus von 4,5 Prozent unter den schwächsten M-Dax-Titeln. Wegen einer Senkung der Umsatz- und Ergebnisprognose flogen SMA-Solar-Papiere aus den Depots vieler Anleger. Im S-Dax brachen die Aktien um 16,1 Prozent auf den tiefsten Stand seit dreieinhalb Jahren ein. Das Unternehmen erklärte, der seit September zu verzeichnende Geschäftsrückgang habe sich im November entgegen den bisherigen Erwartungen fortgesetzt. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) geht SMA von einem Minus im mittleren bis oberen zweistelligen Millionenbereich aus. Bislang hatte der Vorstand ein ausgeglichenes bis leicht negatives Ebitda prognostiziert.

Die US-Börsen verzeichneten Kursgewinne. Der Dow Jones stieg um 0,8 Prozent auf 25 538 Punkte. Der weltgrößte Computerhersteller HP hat dank eines florierenden Notebook-Verkaufs mehr verdient und umgesetzt. HP-Aktien legten um 0,6 Prozent zu.

© SZ vom 01.12.2018 / rih, Reuters, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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