Aktien:Deutsche-Bank-Titel sacken ab

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Bilanzen bewegen die Kurse am deutschen Aktienmarkt. Besonders enttäuscht reagieren die Anleger auf das Zahlenwerk der Deutschen Bank. Der Dax verliert hingegen nur leicht.

Die Kurse am deutschen Aktienmarkt haben zur Wochenmitte leicht nachgegeben. Der Dax verlor bi s zum Handel sende um 0,2 Prozent auf 12 910 Punkte. Händler meinten, dass sich die Anleger vor der für den Abend nach Börsenschluss in Europa erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank mit Engagements zurückhielten. Die Möglichkeit einer Verzögerung der Vereinbarung über ein Teil-Abkommen der USA mit China im Handelsstreit verunsicherte ebenfalls.

Zudem legten zahlreiche Unternehmen ihre Bilanzen vor. Die Deutsche Bank verzeichnete wegen ihres teuren Konzernumbaus auch im dritten Quartal herbe Verluste. Auch die Quartalsresultate der Fondstochter DWS seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben, hieß es. Deutsche-Bank-Titel waren mit einem Abschlag von knapp acht Prozent der schwächste Wert im Dax, während die Aktie der DWS im S-Dax um 1,4 Prozent nachgab.

Dagegen zählte das Papier von Bayer mit einem Kursanstieg von 2,1 Prozent zu den Favoriten im Dax. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern übertraf bei Umsatz und operativem Ergebnis leicht die Erwartungen der Analysten. Der deutliche Anstieg der Glyphosat-Klagen in den USA überraschte nicht. Im M-Dax stachen die Titel von Fuchs Petrolub mit einem Kurssprung von 9,3 Prozent heraus. Der Schmierstoffspezialist konnte dank seines Sparkurses seinen deutlichen Gewinnrückgang etwas abbremsen. Ein kräftiges Umsatzwachstum lockte die Anleger in Krones-Aktien. Die Titel des Abfüllanlagen-Bauers stiegen um 5,5 Prozent. Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed legte der Dow Jones etwas zu. Der Leitindex schloss um 0,4 Prozent höher. Die Fed senkte den Leitzins, wie von Börsianern erwartet, zum dritten Mal in Folge und signalisiert zugleich Bereitschaft für eine Pause. Für Aufsehen sorgte ein Kurssprung von mehr als elf Prozent bei der Aktie von General Electric. Der Siemens-Konkurrent hat im dritten Quartal einen Verlust von 1,3 Milliarden Dollar verbucht nach einem Minus von knapp 23 Milliarden vor Jahresfrist. Bereinigt erwirtschaftete der Konzern jedoch mehr Gewinn als erwartet. Auch die Mattel-Titel zählten mit plus 13,7 Prozent zu den Favoriten. Dank der starken Nachfrage nach "Barbie"-Puppen steigerte der Spielwaren-Hersteller überraschend den Umsatz.

© SZ vom 31.10.2019 / cikr, Reuters, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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