Aktien:Dax steigt weiter

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Die Hoffnung auf eine Einigung im US-Haushaltsstreit und im Zollkonflikt zwischen den USA und China gibt den Börsen Auftrieb. Im Dax gehörten die Aktien von Continental mit einem Plus von 3,1 Prozent zu den meistgesuchten Papieren.

Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Anleger am Dienstag weiter optimistisch gezeigt. Positive Signale im US-Haushaltsstreit gaben den Indizes Auftrieb. Der Dax kletterte um ein Prozent auf 11 126 Punkte. Wenige Tage vor einem drohenden neuen "Shutdown" der US-Regierung ist eine Einigung nähergerückt. Die Unterhändler der Republikaner und der Demokraten erzielten eine vorläufige Einigung im Haushaltsstreit, wegen dem es im Dezember zu einem wochenlangen Regierungsstillstand gekommen war. Dies, sowie erste zaghafte Signale, dass im Handelsstreit zwischen den USA und China Fortschritte erzielt und noch binnen Monatsfrist eine Einigung erzielt werden könne, treibe den Dax an, sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.

Im deutschen Leitindex gehörten die Aktien von Continental mit einem Plus von 3,5 Prozent zu den meist gekauften Papieren. Der französische Rivale Michelin steigerte Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr deutlich und übertraf damit die Erwartungen von Analysten. Michelin-Titel zogen in Paris um knapp zwölf Prozent an. Pirelli-Anteile waren mit einem Kurszuwachs von 5,7 Prozent der größte Gewinner an der Börse in Mailand. Thyssenkrupp bereitete seinen Anlegern indes weiter Sorgen: Nach der Vorlage der jüngsten Geschäftszahlen drehten die Aktien schnell ins Minus. Der vor der Aufspaltung stehende Stahl- und Industriekonzern verzeichnete zum Jahresauftakt ein schwächeres operatives Ergebnis, zudem erwirtschaftete das Unternehmen einen überraschend niedrigen Barmittelzufluss. Allerdings hielt der Essener Konzern an der Prognose für das Gesamtjahr fest. Mit einem Kursminus von knapp zwei Prozent waren die Anteile der größte Dax-verlierer. Im M-Dax zählten die Aktien von Metro zu den Favoriten. Sie stiegen um 3,7 Prozent. Der Betriebsgewinn des Handelsriesen ging zwar im Weihnachtsgeschäft zurück. Den flächenbereinigten Umsatz konnte der Konzern aber steigern und den Abwärtstrend in Russland bremsen. An der Wall Street legte der Dow Jones bis zum Handelsende 1,5 Prozent zu. Die Hoffnung auf ein Ende des Zollstreits gab vor allem Unternehmen mit einem großen China-Geschäft Auftrieb. Hierzu gehören der Baumaschinen-Hersteller Caterpillar, der Airbus-Rivale Boeing sowie die Chip-Hersteller Intel und AMD.

© SZ vom 13.02.2019 / amon, Reuters, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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