Aktien:Dax stabilisiert sich

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Ein Cocktail aus Energiekrise, düsteren Wachstumsaussichten sowie Inflations- und Zinssorgen lähmt zur Wochenmitte die Anleger. Nach den zuletzt starken Verlusten kann sich der Dax allerdings behaupten.

Der deutsche Aktienmarkt hat sich im international angeschlagenen Börsenumfeld am Mittwoch weiter etwas stabilisiert. Der Leitindex Dax beendete die Börsensitzung 0,2 Prozent höher bei 13 220 Punkten, nachdem er bereits am Dienstag nur noch leicht nachgegeben hatte. Zu Wochenbeginn war das Börsenbarometer angesichts der wieder aufgeflammten Zinsängste und der Furcht vor weiter steigenden Energiepreisen um mehr als zwei Prozent abgesackt. Schwache Wirtschaftsdaten unterstrichen den schwierigen Pfad für die Notenbanker, mit höheren Zinsen gleichzeitig die von Energiepreisen getriebene Inflation zu bekämpfen und die Wirtschaft zu schonen, hieß es am Markt. Gespannt wird deshalb seit Tagen darauf gewartet, welche Aussagen es ab Donnerstag auf dem Notenbank-Symposium in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming geben wird. Weitere Eindrücke für das Wirtschaftsbild in den USA gaben die Auftragsdaten aus der Industrie.

Hierzulande stand insbesondere CTS Eventim im Fokus. Der Veranstalter und Ticketverkäufer zeigt sich nach einem starken Gewinnschub im ersten Halbjahr optimistisch für eine deutliche Erholung von der Corona-Pandemie. Die Aktien schwankten im Handelsverlauf deutlich und stiegen zählten zuletzt mit einem Plus von 2,6 Prozent zu den stärksten Werten im M-Dax.

Abseits der großen Indizes bescherten starke Halbjahreszahlen den Aktien von SFC Energy ein Plus von mehr als 13 Prozent. Analyst Johannes von der Ohe von der Bank Oddo BHF attestierte dem Hersteller von Brennstoffzellen ein respektables erstes Halbjahr mit einem zweiten Quartal, das sowohl beim Umsatz als auch dem operativen Gewinn seine Erwartungen übertroffen habe.

In New York ging der Dow Jones 0,2 Prozent höher bei 32 970 Punkten aus dem Handel. Ein trüber Ausblick des US-Markenmode-Händlers Nordstrom belastete die Laune im Einzelhandelssektor. Wie auch die US-Kaufhauskette Macy's bekommt Nordstrom die nachlassende Kaufkraft der Verbraucher zu spüren und muss Preisnachlässe gewähren, um seine hohen Lagerbestände abzubauen. Die Papiere von Nordstrom gaben fast 20 Prozent nach, die von Macy's fielen um 3,6 Prozent. Im Vorfeld seines Aktiensplit legten die Anteilsscheine von Tesla leicht zu. Nach Börsenschluss erhielt jeder Aktionär zwei zusätzliche Aktien.

© SZ vom 25.08.2022 / amon, Reuters,dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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